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Brut und Aufzucht

Malaien oder andere große orientalische Kampfhühner werden entweder natürlich mit Glucken ausgebrütet oder künstlich mit einer Brutmaschine. Alle Hühnerrassen sind kunstbrutfest! Motorbrüter sind wesentlich besser als veraltete Flächenbrüter!

Die Bruteier dürfen nicht kälter gelagert werden als 15 oder 18 ° C, bei ca. 60 % Luftfeuchtigkeit. Bitte die Eier jeden Tag einmal längs der Achse wenden (rollen), nicht „über Kopf“! Nach einer maximalen Lagerungszeit von 10 Tagen sollte die Brut beginnen. Je frischer die Eier sind, desto besser!

Die Brutmaschine wird schon 1 Tag vorher angestellt und auf die entsprechende Temperatur eingestellt. Die Luftfeuchtigkeit soll mindestens 60 bis 80 % betragen (flache Wasserschale mit möglichst großer Oberfläche!). Hierzu werden die Belüftungsmöglichkeiten ganz zu gedreht. Wenn man täglich die Maschine einmal öffnet, ist der Sauerstoff ausreichend für die sich entwickelnden Embryonen.

Das Brutthermometer hat bei 37,8 ° C einen roten Markierungsstrich; dieser sollte NICHT überschritten werden! Denn, wenn man heißer brütet als 37,8 ° C, stellen sich ab der 2. Woche nach dem Schlupf die sogenannten „krummen Zehen“ ein. Das ist immer ein Zeichen dafür, dass zu heiß gebrütet wurde!

Täglich wird mindestens 3 x gewendet in einem Abstand von 7 oder 8 Stunden, das ist völlig ausreichend! Es wird auch bis zum Picken weitergewendet, dann gehören die Eier allerdings in ein Schlupffach. Nun muss die Temperatur nachgeregelt werden, denn durch die Arbeit der Küken wird es recht warm, bis zu 38 ° C! Die Luftfeuchtigkeit erreicht jetzt über 80 %, dafür bitte zwei großflächige Wasserschalen sicher in der Maschine unterbringen.
Die Küken verbleiben im Schlupffach, bis nahezu alle geschlüpft sind, zwischendurch kann man die Eierschalen entfernen.

Für die Kükenaufzucht benötigt man Kükenboxen (30x40x50 cm) und Wärmeplatten (45 bis 80/120 Watt). Die Wärmeplatte wird an 4 kurzen Ketten an der Decke der Kükenbox innen aufgehängt, ungefähr in Kopfhöhe der Küken. Rotlichtlampen sind ungeeignet, weil die Wärme nach oben verschwindet und der Stromverbrauch enorm hoch liegt! Außerdem bekommen die Jungtiere keine genügende Nachtruhe mit entsprechender Dunkelheit. Vor die Kükenbox wird allerdings noch ein 7 Watt Neonlämpchen installiert, welches zur Nacht ausgeschaltet wird. Der künstliche Tag sollte von 7 Uhr bis 23 Uhr dauern.

Als Einstreu wird trockene Einstreu der Eltern direkt aus dem Stall genommen, am besten bestehend aus Hobelspänen oder Sägemehl. Diese sollte mit trockenem Kot der Elterntiere stark verunreinigt sein! Wenn die kleinen Küken in dieser Einstreu kratzen und fressen, infiziert sich der Darm und das sich entwickelnde Immunsystem mit den guten Darmbakterien der (gesunden!) Eltern. Diese Küken werden sich völlig natürlich entwickeln und nicht mit Durchfall oder anderen Darminfektionen Last haben.

 Wer gerade mit der Hühnerzucht anfängt und keine Einstreu mit (gesundem!) Hühnerkot beschaffen kann, sollte sich ECOSANA kaufen, ein Bodenimpfstoff, basierend auf natürlichen Boden-Bakterien-Kulturen (www.oeko-agrar.com). Dieses wird nach Vorschrift angesetzt und dem Trinkwasser der Küken beigefügt.

Das erste Futter ist käufliches pellettiertes Starterfutter für Hühnerküken. Das für Puten oder Ferkel ist weitgehend ungeeignet!

Ab der ersten Woche wird dem Futter etwas Legekorn beigemischt, um den Antibiotikagehalt des Kükenfutters zu reduzieren. Damit schont man das sich entwickelnde Immunsystem der Küken.
Ab der 2. Woche muss eine Schale mit Mauersand (grober Kies) angeboten werden, damit kleine Verdauungssteinchen aufgenommen werden können für den Kaumagen.

Weil orientalische Kämpfer unbedingt tierisches Protein brauchen zum Leben und zur Entwicklung, mische man dem Futter sehr wenig geschrotetes Hundetrockenfutter bei. Es muss aber darauf geachtet werden, dass das Hundefutter KEIN Geflügelfleisch enthält! Ansonsten kann man sich Krankheiten in die Tiere ziehen!

Mit 6 oder 7 Wochen wird das Starterfutter allmählich abgesetzt und auch Legekorn gefüttert, am besten pelettiert. Die Hauptbasis sollte aber Gerste sein, diese muss am Anfang geschrotet angeboten werden. (Weizen macht Hühner nur fett!)
In der Zwischenzeit muss je nach Platzbedarf die Kükenbox gewechselt werden (Umzug!). Es empfiehlt sich, eine große Wärmeplatte anzuschaffen mit regelbaren 85 Watt. Das regelmäßige Ausmisten darf nicht vergessen werden! Die Einstreu bleibt die aus dem Stall der Elterntiere.

Ab der 10. Woche können die Jungtiere in einen Aufzuchtstall/-box umziehen. Dieser sollte eine weitere Wärmeplatte beinhalten mit regelbaren 120 Watt, denn besonders die Hähnchen sind noch immer halbnackt und frieren sehr. Diese Wärmeplatte sollte ebenfalls in einer Art geräumigen Box hängen, die von den Küken betreten werden kann.
Zur Beschäftigung können ab der 2. Woche harte Brötchen (nicht anfeuchten!) und Grünzeug (Gras, Vogelmiere) angeboten werden. Damit verhindert man Federfressen und Kannibalismus und sie werden sehr zahm mit diesen Leckerbissen!

In der 9. bis 12. Woche wird gewöhnlich beringt, rechtzeitig Ringe bestellen!
Bei schönem Wetter kann die Kükenschar im Alter von 10 oder 13 Wochen bei den Elterntieren im großzügigen Gehege mitlaufen. Die Hähne und Hennen werden ihnen normalerweise nichts tun, sondern sie sogar, wie bei Malaien, adoptieren!
Dieses möglichst windstille Gehege sollte ca. 400 qm groß sein für 50 Küken plus 15 Elterntiere und strukturiert angelegt sein (Obstbäume, Büsche, Beerensträucher, Rasenfläche, Buddelecken). Der Rasen muss regelmäßig gemäht werden, weil Hühner kein langes Gras mögen.

Die Elterntiere bekommen wie gewohnt jeden Morgen pro Tier 2 bis 3 Hundetrockenfutter-Pellets. Da die Jungtiere sich ebenfalls bei den Eltern im Auslauf tummeln, bekommen sie genauso die gleiche Ration wie die Alten. Sie sind es ja sowieso gewohnt, täglich in der Kükenbox diese Ration zu erhalten. Sie danken es mit gediegenem Wachstum, nicht zu schnell aber vollwertig!

Die weitere Fütterung ist sehr einfach, weil von Jugend an das Futter sofort auf das umgestellt wurde, was die Alttiere erhalten. Legekorn ist für Jungtiere sehr geeignet, man muss nur noch Gerste als Basis geben und abends etwas Mais. Futterautomaten mit jeweils Gerste und Legekorn bieten sich an, man darf diese 2 Futterarten nicht mischen, weil ansonsten sehr gesucht wird und das meiste Futter in der Einstreu verloren gehen wird.

Es ist auch sehr gut, Muschelschalen anzubieten, das sogenannte Grit. Dieses ist notwendig für das gesunde Knochenwachstum.
Wer es besonders gut mit seinen Tieren meint, gibt täglich ECOSANA in das Trinkwasser. Nach dem Motto: Gesunder Darm – gesundes Huhn! (Ich bekomme kein Geld für die Werbung! Es ist wirklich zu empfehlen!)

Mit dem 6. oder 7. Monat müssen die Hähne von den Hennen getrennt werden, weil ansonsten die Junghennen sehr getrieben werden und ein ramponiertes Rückengefieder aufweisen würden. Die Junghähne werden am besten vom Althahn in Schach gehalten! Dann muss man sie nicht alle in Einzelboxen halten.
Da orientalische Hühnerrassen sehr schwer werden können, sollten die Schlafgelegenheiten nicht höher als 1 Meter hoch angebracht werden! Sonst könnten sie sich die Beine verstauchen oder gar brechen. (Kein Kotbrett!)

Die Nester bestehen am besten aus Plastik-Katzentoiletten (Ober- und Unterschale mit Durchschlupf). Diese werden 5 cm hoch mit Hobelspänen gefüllt aus Fichte, Kiefer, Tanne. Es empfiehlt sich, einige leichte Kunsteier (keine schweren Gipseier!) in das Nest zu legen. Das Nest (die Katzentoilette) wird 1 m hoch angebracht auf einer Plattform mit Anflugmöglichkeit für die Hennen. So haben Eierfresser keine Chance, nur bei Bodennestern gibt es Eierfresser!

Malaienhähne sind mit 9 oder 10 Monaten geschlechtsreif! Dann sind die Spermien ausgereift und sie können mit Hennen zusammengebracht werden. Die Junghennen sollten schon im 1. Lebensjahr die Junghenneneier abgelegt haben, gebrütet haben (1 Woche auf Kunsteiern) und dann (nach den Schauen) die dicken Althenneneier legen, die die massiven Küken garantieren! Malaien legen meistens die Eier am Nachmittag, somit sind die Eier abends noch nicht so abgekühlt und können rechtzeitig ins Haus geholt werden. Wer unterkühlte Eier brütet, wird beim Schieren der Eier sehen, dass der Embryo schon am 3. Tag abgestorben ist, denn es ist ein schwarzer Punkt auf der Keimscheibe am Dotter zu erkennen. Dieses Ei ist keinesfalls unbefruchtet! Deshalb bitte die Eier bei Zimmertemperatur lagern, aber feuchter, vielleicht im Keller, Flur oder Schlafzimmer.

Hier schließt sich der Kreis, bitte oben weiterlesen!

 Guten Erfolg!
 

 

 

Incubation and Raising

Malay or other large Oriental Gamefowl should be bred either naturally by broody hens or artificially with an incubator. All chicken breeds will be able for artificial incubation! Engine incubators with air ventilisation system are substantially better than outdated flat surface incubators!

Hatching eggs may not be stored colder than 15 or 18 ° C, by approx. 60 % air humidity. Please turn (roll) the eggs each day once along the axle! After a maximum storage time of 10 days the incubation should begin.

One day before, the incubator should be employed and adjusted to the appropriate temperature. Air humidity is amounted to at least 60 to 80 % (flat water bassin inside with big surface!). To guarantee this the air slider possibilities shall completely turned closed. If one will open the machine daily, the oxygen will be sufficient enough for the developing embryos.

The incubation thermometer has a red marking line at exactly 100 ° F or 37,8 ° C, that mark should not be exceeded! Depending on hotter incubation than 37,8 ° C, the so-called “bended or curled toes” will appear at 2nd week after hatch. That always is a sure indication of too hot incubation temperature!

To turn the eggs 3 times daily in a distance of 7 or 8 hours at least, will be completely sufficient! Just forward turning eggs until the chicks will peck at shell, then the eggs however are belonging into a hatching department. The temperature must be readjusted, because depending of chick's hard working at shell it will become quite warm, up to 101 or 102 ° F or 38,5 ° C! Air humidity will reach now over 80 %, just put two flat water bassins into hatching department of incubator, then high humidity will appear. Chicks shall remain in the hatch department, until almost all will have hatched, occasionally one can remove the empty eggshells.

For the chicken raising one will need chickboxes (30x40x50 cm) and electrical warming plates (45 to 80/120 Watts). Electrical warmer inside is to hung up at 4 short chains at the ceiling of chickbox, approximately in addendum of chicks. Red light lamps will be unsuitable, because the warmth always is disappearing upward and the current consumption will be enormously high! In addition those young animals do not get sufficient night rest with appropriate darkness. In front of chickbox however should be fixed and installed a tiny 7 Watt neon lamp which should be switched off at nighttime. The artificial day should last from 7 a.m. to 11 p.m.

As intersperse should be taken dry intersperse from their parents directly from stable, best quality is basing upon wood shavings or coarse woodsawmill. This should be strongly contaminated with dry excrements of the (healthy!) parents! If small chicks will scratch and eat in this intersperse, the intestine and the developing immune system is infecting themselves with the good intestine bacterias of their parents. These chicks will develop completely naturally and not with diarrhoea or other intestine infections.

Who is just starting with chicken breeding can also purchase ECOSANA, a composter medium basing on ground bacterias similar to chicken intestine bacterias (online ordering at www.oeko-agrar.com). This is to prepare after description and should be mixed into the drinking water of the chicks.

The first food is available starter pellets for chicks. Starter pellets for turkeys and pigs will be morely unsuitable!

Starting from the first week some laying pellets should be added to chick food, in order to reduce the antibiotic content of available chickfood. So one can preserve the developing immune system of the chicks.
Starting from 2nd week there must be offered a bowl with course sand (rough gravel), be taken up for those tiny-small stones for the chewing stomach.

Oriental Gamefowl seriously needs animal protein for fundamental development, so just add a good amount of grounded dry dog food into chick food. However it must be paid serious attention that those dog foods shall NOT contain poultry meat particles! Otherwise one is drawing diseases into his chicken!

Aged 6 or 7 weeks the starter food is gradually set off and also fed laying pellets. However main food basis should be barley, at the beginning to offer this grain it must be grounded. (wheat only fattens chickens!)
In meantime the chickbox must be changed depending upon space requirement (removal!). It is also advisable purchasing a larger electrical warming plate with adjustable 85 Watts. Regularly cleaning of chick box may not be forgotten! Intersperse is again remaining from the stableground of the parents animals, mixed with fresh wood shavings.

At 10th week you can move the youngsters in a bigger comfortable box at ground, this should again contain a further electrical warming plate with adjustable 120 Watts, because the cockerels are still halfnaked particularly and may freeze. This electrical warming plate should hang in a roomy box, which can be entered by the chicks.
For occupation you can offer dry rolls (do not dampen!) from the 2nd week and greens (grass, salad). This is preventing feather eating and cannibalism and one can get them very tame with these daintinesses!

At 9th to 12th week you usually can ring the chicks, just be early in time, to order the rings!
At beautiful weather the flock of chicks aged of 10 or 13 weeks may run along with the parents flock in the generous enclosure. The cocks and hens normally do not harm the youngsters, sometimes like by Malay, they like to adopt them!
The roomy pen should be 400 square meters large for approx. 50 chicks plus 15 members of parents flock and should be well structured like fruit trees, shrubs, berrybushes, lawn and sandy bathing and digging corners. The lawn must be cutted regularly, because chickens do not like long grass.


Each morning parents flock will receive usually per animal 2 to 3 dry dog food pellets.
So all youngsters are running together with their parents in the pen, just give them exactly the same portion like the old ones. Anyway they are already adapted to their daily food in the chick box. They will thank the small amount of animal protein with fundamental growth, not too fast, however adequately!

Further feeding is very simple, because youngsters are already used to same food, which the old flock is receiving. Basically grain food will be very much suitable for growing chicks, best will be barley as basis, please add some corn (mays) in the evening.

It is also very good, to offer some mussle shells to have good bone structure in chicks.

Who will love his Gamefowl particularly, just add daily ECOSANA given to their drinking water. After the slogan: Healthy intestine - Healthy chicken! (I do not receive money for the advertisement! It is really recommended!)

At their 6th or 7th month the cockerels must be separated from the hens, because otherwise the young hens will be driven very much and would show disturbed back plumage from endless copulations. Young cockerels are kept best by the old rooster to keep the rough boys in chess! Then keeper will not be forced, to put them all in single boxes.
 

Oriental or Asiatic chicken breeds can become very heavy, so the sleep opportunity should not be higher than 1 meter! Otherwise they can sprain their legs or even break. (excrement board will not be very important!)

Best nests will be plastic cat toilets (upper and lower shell with fitting entrance opening). This nest should be filled with a 5 cm layer of wood shavings from spruce, jaw, fir. It is recommended, to put some light artificial eggs into the nest (not heavy gypsum eggs!). The nest (the cat toilet) is to put 1 m high on a platform with approach possibility for the hens. So egg eaters will not have a chance, only nests on ground are chances for them, because they will see the fresh layed eggs and eat immediately.

Malayroosters will be fertil by 9 or 10 months! Then the spermias will have been developed and they can be mated. Their sisters already should have layed the small-sized young hen eggs in their 1th year. Then they will have a short broody phase, just let them sit 1 week on artificial eggs. Then after exhibition saison in fall they shall lay the worthy thick and big-sized old hen eggs! Those are guaranteeing the most substantial chicks! Malay and Orientals mostly are laying in the afternoon, that will be only a short time until the keeper is coming home from work and can get the eggs into safe warm house, before the eggs can be cooled down. Who is going to incubate undercooled eggs, can see that the embryo already died at the 3rd incubation day, because a black dot on the germ disk on yolk will be noticed. This egg wasn´t unfertil under any circumstances! It is just looking clear by lamp control. Therefore please store the eggs at room temperature, but more damper, may be in the basement, cellar, floor or bedroom.


Here the circle is closing, please read further at beginning of article!

Good success!